GÜLLE IN NATURA 2000-GEBIETEN

Sowohl Umweltschutz als auch Berglandwirtschaft möchten unsere Wiesen gesund erhalten. Wenn man so denkt, kann man gemeinsam das Problem lösen. Landwirte betreiben Naturschutz, Naturschützer ermöglichen Landwirtschaft.

 

Nach zwei Jahren erbitterter, emotionaler Auseinandersetzungen über die Ausbringung von Gülle in Natura 2000-Gebieten haben wir gemeinsam mit allen Interessenvertretern einen gangbaren Weg gefunden.

Unser ambitioniertes Ziel: das Verschlechterungsverbot in Natura-2000-Gebieten ein- und die Berglandwirtschaft erhalten – ohne eines gegen das andere auszuspielen.

Das Maßnahmenpaket legt klare Zeiträume für die Ausbringung der Gülle fest und vereinfacht die Wiesenklassen. Die bisherige landwirtschaftliche Nutzung ist also weiterhin möglich, wenn sie dem Erhaltungszustand nicht widerspricht und die Regelungen eingehalten werden. Sanktionen werden auf den einzelnen Betrieb beschränkt.

Momentan arbeiten wir an der konkreten Umsetzung des Landesregierungsbeschlusses, wie z.B. Form und Inhalt der Düngepläne und Eckdaten für die Bewertung von repräsentativen Flächen. Von wissenschaftlicher Seite wird die Wirkung von Wirtschaftsdüngern auf verschiedene Natura-2000-Wiesentypen erforscht.